FASTen und gebet
- Mikey Gonzalez
- 12. März
- 4 Min. Lesezeit

Viele Gläubige auf der ganzen Welt fasten derzeit für die Fastenzeit, eine Zeit der Besinnung und Buße, die auf Ostern hinführt. Vielleicht gehörst du zu ihnen – oder vielleicht fühlst du dich nach dem Lesen dieses Beitrags inspiriert, selbst mit dem Fasten zu beginnen. Fasten wird seit Jahrhunderten praktiziert und ist tief in der jüdischen und christlichen Geschichte verwurzelt. Es ist eine zutiefst biblische Praxis.
Warum sollten wir fasten?
Du fragst dich vielleicht, warum Fasten überhaupt wichtig ist und wie du es angehen solltest. Es gibt viele geistliche Gründe zu fasten, aber lass mich einige wichtige Beweggründe und ein übergeordnetes Thema nennen, das sich durch jedes biblische Fasten zieht.
In der Bibel markiert das Fasten oft eine heilige Zeit des Suchens nach Gottes Angesicht und der Demütigung vor Ihm. Hier sind einige Beispiele:
Versöhnungstag – Die Israeliten fasteten jährlich, um sich zu demütigen und Gottes Vergebung für ihre Sünden zu feiern (3. Mose 16).
1. Samuel 7 – Die Israeliten fasteten, um Buße zu tun und ihre Herzen mit Gottes Willen neu auszurichten.
Joel 1,13–15 – In einer Zeit der Krise reagierte Gottes Volk mit Gebet und Fasten.
Daniel 10,3 – Daniel fastete, um Weisheit, Einsicht und Durchbruch für seine Generation zu suchen.
Esther 4,16 – Esther fastete, um Gunst und Barmherzigkeit von Gott und dem König zu erbitten, um ihr Volk zu retten.
Matthäus 9,14–15 – Jesus sagt seinen Jüngern, dass sie fasten werden, wenn Er nicht mehr bei ihnen ist.
Apostelgeschichte 13 – Die Gemeinde in Antiochia fastete, während sie nach Gottes Leitung suchte, was zur Aussendung von Paulus und Barnabas auf ihre Mission führte.
The common thread in all these examples is that fasting creates space to seek the Lord and contend for the fullness of His purposes — not just for individuals but for entire communities, nations, and even the world. His ultimate purpose involves His kingdom and manifest presence here on earth.
Der rote Faden in all diesen Beispielen ist, dass das Fasten Raum schafft, den Herrn zu suchen und für die Erfüllung Seiner Absichten zu ringen – nicht nur für Einzelne, sondern für ganze Gemeinschaften, Nationen und sogar die Welt. Sein letztendliches Ziel ist die Offenbarung Seines Reiches und Seiner Gegenwart hier auf der Erde.
wie fasten?
Biblisches Fasten beinhaltet normalerweise den Verzicht auf Nahrung, ist aber nicht darauf beschränkt. Es kann auch bedeuten, für eine gewisse Zeit auf Medien, Unterhaltung oder andere Annehmlichkeiten zu verzichten. Die meisten Fastenzeiten in der Schrift dauerten zwischen einem Tag und 40 Tagen.
Fasten ist eine Möglichkeit, deinen ganzen Körper ins Gebet einzubeziehen. Indem du dich in deinen körperlichen oder fleischlichen Begierden zügelst, begibst du dich in eine Haltung der Hingabe und anerkennst, dass nur Gott deine tiefsten Sehnsüchte stillen kann. Fasten ermöglicht es dem Heiligen Geist, deinen wahren geistlichen Zustand aufzudecken, was zu Zerbrochenheit, Buße und Veränderung führt.
Fasten und Gebet gehen Hand in Hand
Fasten sollte immer mit Gebet verbunden sein – sowohl persönlich als auch gemeinschaftlich. Wenn Gottes Volk mit einem zerbrochenen, bußfertigen und demütigen Geist fastet, antwortet Er. Er heilt Leben, Gemeinden, Gemeinschaften, Nationen und die Welt. Fasten und Gebet können Veränderung bringen.
Betrachte Nehemia; Nehemia weinte, trauerte, fastete und betete zunächst über den Zustand Jerusalems (Nehemia 1,1–4). Sein Fürbittegebet öffnete dann die Tür für Esra und die Priester, das Wort Gottes so kraftvoll zu verkündigen, dass es zu einer gemeinsamen Buße und einem erneuerten Bekenntnis zum Gesetz Gottes führte (Nehemia 8,8–18).
Durch Fasten entleeren wir uns selbst, um Raum zu schaffen, mehr von IHM zu haben. Durch Gebet drücken wir unser Verlangen nach Seiner Gegenwart und Nähe aus. Das ist der Grund, warum Jesus sagte, dass wir fasten werden, in Sehnsucht und Trauer nach Ihm, Seiner Nähe, Seiner manifestierten Gegenwart unter uns und der vollständigen Etablierung Seines Reiches.
Da kamen die Jünger des Johannes zu ihm und sprachen: Warum fasten wir und die Pharisäer so viel, deine Jünger aber fasten nicht? Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste trauern, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann werden sie fasten. (Matthäus 9:14-15)
An dem Ort von Gebet und Fasten richten wir unser Herz auf wahre himmlische Freuden aus und lassen Gott unsere tiefsten Sehnsüchte stillen. Wenn wir fasten – auf etwas Körperliches verzichten – schafft das natürlich Raum, um etwas Geistliches zu empfangen. Deshalb ist es entscheidend, darüber nachzudenken, worauf du dich statt auf das, was du aufgegeben hast, fokussierst. Wenn du Raum in deinem Herzen schaffst und Ablenkungen entfernst, womit ernährst du deine Seele? Wendest du dich im Gebet an Gott? Verbringst du Zeit damit, die Schrift zu lesen, zu studieren und darüber zu meditieren?
Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: »Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes hervorgeht!« (Matthäus 4:4)
Wenn wir unseren Fokus auf Gott setzen und durch Fasten und Gebet mehr Raum für Ihn in unseren Herzen schaffen, nährt das unsere Seele und rüstet uns auch für weitere Aufgaben, die der Herr für uns haben könnte, um Sein Reich hier auf der Erde zu bringen – genauso wie er es mit Paulus und Barnabas und vielen anderen getan hat.
Nun, bist du hungrig nach mehr von Gott? Sehnst du dich nach Jesus? Dann lasst uns fasten und beten.
10 praktische Tipps für das Fasten
Faste etwas Bedeutungsvolles – Wähle etwas, das dich wirklich etwas kostet.
Vermeide Ablenkungen – Nutze die gewonnene Zeit, um Gott im Gebet und in der Schrift zu suchen.
Setze klare Ziele – Definiere den Fokus und die Gebetsziele deines Fastens.
Bestimme die Dauer – Entscheide, wie lange du fasten möchtest, bevor du beginnst.
Faste mit jemandem – Die Partnerschaft mit anderen bringt Ermutigung und Verantwortung.
Bereite dich körperlich vor – Gehe vorsichtig in das Fasten und auch wieder heraus.
Erwarte Widerstand – Bete täglich um Gnade, durchzuhalten.
Bleibe demütig – Prahle nicht mit deinem Fasten.
Sei offen für Gottes Stimme – Achte auf Träume, Visionen und Worte von Gott.
Vertraue dem Timing – Durchbrüche kommen oft nach dem Fasten, nicht währenddessen.
Möge Gottes Reich auf Erden kommen, wie es im Himmel ist, während wir fasten und beten und unsere Herzen, Gedanken und Seelen zu Gott ausrichten, dem Einzigen, der wirklich unsere Herzen stillen, heilen und retten kann.
REFERENZEN
International House of Prayer - Living the Forerunner Lifestyle: Fasting Guidelines